meistermargarita
Montag, 25. September 2006
Der Strom läuft zum Meer
Eigentlich dachte ich immer, ich kenne keine Angst. Vielleicht gebe ich sie mir nur nicht zu. Wahrscheinlich. Oder ist es doch ganz anders? Angst, dass meine Sinndeutung, mein Gespür, den Weg des Universums, was mich anbelangt, erkannt zu haben, doch nicht stimmt. Dieses gute Gefühl im Bauch, der Strom bringt Dich/mich dorthin, wo Du/ich hin willst, seitdem Du/ich das Ziel endlich erkannt haben, dass die ganzen eigenartigen Zufälle keine waren, dass es da einen Weg im Strom gibt, auf den ich nur begrenzt Einfluss habe, und wenn ich dagegen schwimme, dann gibt es Dresche.

Morgen geht es wieder hart zur Sache. 130 Bewerber, acht sind übrig, ich dabei. Die anderen seien "hoch protegiert" sagte mir der Herr Chef. Was soll denn das eigentlich heißen. Hoch protegiert. In welcher Bananenrepublik sind wir hier eigentlich. Mal schauen, wem ich morgen alles die Halsschlagader durchbeiße.

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Bei den Zufällen bin ich zwiegespalten, manchmal sind sie einfach zu zufällig, um Zufall zu sein.

Viel Glück für morgen, hoffentlich ganz ohne Blutbad, weil die Zähne sich in fremde Hälse vergruben.

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irgendwie ist das doch immer so. meint man etwas zu verstehen, dreht es sich bis zur unkenntlichkeit. das ist wohl ein weltgeheimnis: damit der mensch nicht zuviel macht erlangt.
ich habe immer signale gesehen, wo keine waren. ich habe versucht, dinge in mühsamer arbeit zu entschlüsseln, aber hinter der tür ist immer vor der tür. die realität hat vermutlich nur ihren literalsinn. hin und wieder wird man zum hermeneutiker, aber der zirkel bleibt immer ein hamsterrad. distanz wahren, wahrnehmungen und denken trennen, bevor sie zum gefühl verschmelzen.
achja, kaffeetrinken in absehbarer zukunft (sobald ich wieder in der stadt bin und länger als 20 minuten sitzen kann) geht natürlich klar. das franken-kaff-bloggertreffen muss sowieso noch wiederholt werden. ;) die kleinen dinge machen das leben schließlich erst angenehm.

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Das sind Dinge, die man nicht rational erfassen kann und es auch nicht versuchen sollte, sonst geht es einem wirklich wie dem Hamster im Laufkäfig.
Mir ging es andersherum, ich habe immer alles mit Zufall und kausal erklärt, aber es haben sich dann die Zweifel gehäuft, und nun sehe ich es umgekehrt, die Zukunft ist die Ursache. Aber man muss sich führen lassen und intuitiv erspüren, wann man handeln muss.

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